Unter einem Nachhaltigkeitsrisiko, dem sogenannten ESG-Risiko, werden die potenziellen negativen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsfaktoren auf den Wert einer Investition verstanden. Nachhaltigkeitsrisiko wird dabei im engeren Sinne definiert und umfasst nicht die potenziellen nachteiligen Auswirkungen eines zugrunde liegenden Unternehmens auf die Umwelt oder die Gesellschaft.
Nachhaltigkeitsfaktoren werden in die Bereiche Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance) unterteilt. Sie können entweder makroökonomischer Natur sein oder in direktem Zusammenhang mit der Tätigkeit eines Unternehmens stehen.
Dabei umfassen gesamtwirtschaftliche Nachhaltigkeitsfaktoren physische Klimarisiken wie zum Beispiel Klimaerwärmung und daraus resultierende Wetterextreme wie Stürme oder Überflutungen. Auch sogenannte Transitionsrisiken im Zusammenhang der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft zählen dazu. So können beispielsweise politische Maßnahmen wie eine CO2-Steuer für fossile Kraftstoffe, Hersteller von alternativen Antriebssystemen begünstigen. Nachhaltigkeitsfaktoren im Zusammenhang mit der Tätigkeit eines Unternehmens können beispielsweise umweltverträgliche Produktion, Einhaltung von zentralen Arbeitsrechten oder Maßnahmen bzgl. Verhinderung von Korruption sein.
Nachhaltig zu investieren ist ein wichtiger Grundsatz für uns. Wir erwarten, dass eine Berücksichtigung von ESG-Risiken im Anlageprozess langfristig zu einem besseren Rendite-Risiko-Profil führt. Dabei verfolgen wir innerhalb des Sicherungsvermögens das Ziel, Gelder möglichst breit zu diversifizieren und langfristig ertragreich anzulegen. Dadurch stellen wir für alle unsere Kunden einen langfristig leistungsstarken Versicherungsschutz sicher. Viele der von uns investierten Anlageklassen sind von Nachhaltigkeitsrisiken nur in begrenztem Umfang betroffen. Wir erwarten daher keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Rendite durch Nachhaltigkeitsrisiken.
Wir haben im 1. Quartal 2021 die „UN-Prinzipien für verantwortliches Investieren“ (UN Principles for Responsible Investment, UN-PRI) unterzeichnet, um damit unser Selbstverständnis von gesellschaftlicher Verantwortung zu unterstreichen. Die UN-PRI fordern von ihren Unterzeichnern die konsequente Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Anlageprozess und eine regelmäßige Berichterstattung zu deren Umsetzung.
Dies unterstreicht zusätzlich, dass wir schon heute das Thema Nachhaltigkeit in unseren Kapitalanlageentscheidungen ernst nehmen. Investitionen in den folgenden Bereichen werden beispielsweise künftig in unserem Sicherungsvermögen ausgeschlossen:
Wir haben eine gesellschaftliche Verantwortung und nehmen diese auch ernst!
Daher berücksichtigen wir nicht nur ökologische, soziale und auf eine gute Unternehmensführung bezogene Kriterien (ESG-Kriterien) in unserer Kapitalanlage, sondern achten auch bei der Produktentwicklung und Fondsauswahl auf Nachhaltigkeitsaspekte. Dies ermöglicht es Ihnen neben den klassischen Anlagezielen wie Rendite, Risiko und Liquidität auch zukünftig das Thema Nachhaltigkeit unserer Produkte einschätzen zu können.
STANDARD - Artikel 6
ESG PRODUKT - Artikel 8
IMPACT PRODUKT - Artikel 9