Risikolebensversicherung
Die Risikolebensversicherung ist für Menschen wichtig, die im Falle des eigenen Todes ihre Hinterbliebenen finanziell absichern möchten.
Seit 2010 gibt es hierzulande keine Risikolebensversicherung mehr ohne Gesundheitsfragen. Lediglich eine tiefergehende Gesundheitsprüfung wird nicht überall verlangt.
Ein wesentliches Kriterium zur individuellen Bestimmung der Beitragshöhe ist die Gesundheit der versicherten Person. Hinweise auf eventuelle Gesundheitsrisiken sind unter anderem der jetzige Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, aber auch Beruf, Lebensführung oder Hobbies. Die Begriffe Gesundheitsprüfung und Gesundheitsfragen werden oft synonym verwendet. Einige Anbieter verlangen bei der Gesundheitsprüfung ein ärztliches Attest als Ergänzung zu den beantworteten Gesundheitsfragen. Alle Fragen müssen wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet werden, sonst verlieren Sie beziehungsweise die Bezugsberechtigten schlimmstenfalls die Ansprüche im Versicherungsfall. Die Gesundheitsfragen dürfen also nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig falsch oder unvollständig beantwortet werden. Im Zweifel sollte man zur eigenen Sicherheit einen Arzt kontaktieren oder die Krankenkasse fragen.
Risikolebensversicherung
Für die Richtigkeit aller Angaben zur Gesundheit ist die versicherte Person verantwortlich. Wenn eine wissentlich gemachte, falsche Angabe nachgewiesen wird, kann der komplette Versicherungsschutz entfallen und die Versicherung ungültig werden – und zwar ohne Rückzahlung bereits geleisteter Beiträge.
Ganz gleich ob für den Vertragsabschluss oder im Versicherungsfall: Der Anbieter kann nur dann Auskünfte von einem Arzt einholen, wenn die versicherte Person dem vorab zugestimmt hat. Denn jeder Arzt unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht.
Nachdem der Vertrag einmal geschlossen wurde, muss man den Versicherer nicht über jede neu auftretende Änderung des Gesundheitszustandes informieren. Sollte sich jedoch ein relevanter Faktor verbessern – wenn man beispielsweise (schon etwas länger) mit dem Rauchen aufgehört hat – gibt es oft Möglichkeiten für einen preiswerteren Versicherungstarif. Bitte beachten Sie, dass der Beginn des Rauchens nach Vertragsabschluss eine Gefahrerhöhung darstellt und dem Versicherer unverzüglich angezeigt werden muss.
Es gibt keinen gesetzlich vorgeschriebenen Katalog von Gesundheitsfragen. Jeder Anbieter formuliert sie für sich. Es gibt jedoch Kriterien, die vor einer eventuellen Vertragsunterzeichnung von den Versicherern in ähnlicher Weise abgefragt und bewertet werden. Diese kann man in drei grobe Bereiche unterteilen:
Angaben, welche zu normalen Beiträgen (ohne Risikozuschlag) abgesichert werden können:
Angaben, welche nur mit Risikozuschlag abgesichert werden können:
Angaben, welche nicht oder nur mit einem extrem hohen Risikozuschlag abgesichert werden können:
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass die Höhe des Risikozuschlages individuell nach dem persönlichen Gesundheitszustand der zu versichernden Person ermittelt wird. So ist z.B. bei einem Herzinfarkt ausschlaggebend, ob es sich um einen leichten oder einen schweren Herzinfarkt handelt. Die Bandbreite kann daher von der Vereinbarung eines Risikozuschlages bis zur kompletten Ablehnung des Versicherungsschutzes variieren
Seit einiger Zeit setzt sich bei vielen Versicherungen ein vereinfachter Katalog von Gesundheitsfragen durch. Das hat unterschiedliche Hintergründe. So werden beispielsweise Kreditanträge für Immobilien sehr oft an den Abschluss einer Risikolebensversicherung geknüpft. Das ist auch durchaus sinnvoll, denn der Abzahlungszeitraum umfasst in der Regel mehrere Jahre. Viele Versicherer werben damit, in solchen Fällen nur wenige Fragen zur Gesundheit zu stellen. Teilweise sind es sogar nur zwei bis drei. Diese Fragen können zum Beispiel folgendermaßen formuliert sein:
Neben der Absicherung im Rahmen einer Baufinanzierung können zudem das Eintrittsalter, die beabsichtigte Laufzeit der Versicherung oder die auszuzahlende Versicherungssumme den Umfang der Gesundheitsfragen mitbestimmen.
Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Faktoren, die zu einer Verbesserung der Risikosituation und somit auch zu einer Beitragsanpassung zu Gunsten des Versicherungsnehmers führen. Das Aufhören mit dem Rauchen ist hierbei ein relevanter Aspekt. Aber auch andere Bedingungen sind denkbar. Zum Beispiel, wenn Sie Ihren Beruf wechseln oder gefährliche Hobbies aufgeben. Diese Veränderungen können einen großen Unterschied hinsichtlich des Beitrags ausmachen und sollten dem Versicherer mitgeteilt werden.
Eine Risikolebensversicherung soll Hinterbliebene im Todesfall absichern. Was aber, wenn nicht durch den Tod, sondern etwa durch eine Verletzung oder Krankheit mit der Folge einer chronischen Erkrankung das Familieneinkommen gefährdet ist? Dafür gibt es Risikolebensversicherungen, die in Kombination mit einem Berufsunfähigkeitsschutz (BUZ) angeboten werden.
Bei Kombi-Produkten sollte man genau hinsehen. Im Zweifel müssen Sie Kompromisse eingehen. Während für viele Versicherungsnehmer bei der Risikolebensversicherung die Beitragshöhe das wichtigste Kriterium ist, können bei der Berufsunfähigkeitsversicherung die Versicherungsbedingungen das ausschlaggebende Kriterium sein.
Gesundheitsrisiken können dazu führen, dass Versicherer einen Antrag ablehnen. Aufgrund der unterschiedlichen Versicherungsbedingungen bei den Versicherern sollte man sich von einer Ablehnung zunächst nicht abschrecken lassen. Allerdings kann man bei zu vielen Anfragen in eine „Wagnisdatei“ kommen. Das Hinweis- und Informationssystem der deutschen Versicherungswirtschaft funktioniert ähnlich wie die Schufa. Versicherer können sich unter anderem darüber informieren, ob ein Antragssteller zuvor schon mehrfach abgelehnt wurde. Hier können Sie übrigens auch eine Selbstauskunft einholen.
Die meisten Versicherer werden bestätigen, dass sich dennoch viele Antragssteller zu viele Gedanken um gesundheitliche Gründe machen, die zu einer Ablehnung führen könnten. Nicht alle Erkrankungen führen automatisch zum Ausschluss. Bestehende Herz-Kreislauferkrankungen lassen sich beispielsweise durch einen entsprechend angepassten Lebensstil wieder ausgleichen. Jede Aufnahme und Beitragsberechnung wird individuell bearbeitet.
Sie können bei uns auch online eine persönliche, erste Einschätzung bekommen. Diese sollte jedoch niemanden von einem persönlichen Gespräch mit dem Versicherer abhalten. Mit Quick Risk haben wir ein Tool entwickelt, mit dem Sie sich eine Einschätzung zu Ihrer Risikosituation liefern lassen können. Die Ergebnisse fließen übrigens nicht in die vorher erwähnte Wagnisdatei, sondern dienen lediglich Ihrer Information.
Natürlich gibt es auch weitere Versicherungen, mit denen Sie Ihre Hinterbliebenen absichern können. Zum Beispiel eine eine Sterbegeldversicherung. Mit der Sterbegeldversicherung können Sie zumindest für die Beerdigungs- und Grabpflegekosten vorsorgen.
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Die Delta Direkt Lebensversicherung AG München ist eine 100-prozentige Tochter der Lebensversicherung von 1871 a. G. München. Bereits seit 1994 konzentriert sie sich auf Risikolebensversicherungen.
Die Delta Direkt bietet ihren Kunden Schutz nach Wunsch mit einer Risikolebensversicherung, die sie selbst ganz flexibel zusammenstellen können. Die bedarfsgerechten Lösungen für Familien, Immobilieneigentümer und Unternehmer dienen zur individuellen Absicherung mit frei kombinierten Zusatzbausteinen.
Delta Direkt ist Testsieger 2021 beim diesjährigen „Deutschen Versicherungs-Award“ in der Kategorie Risikolebensversicherung. Voraussetzung für diese Auszeichnung sind Top-Bewertungen in den Bereichen Leistung, Prämien und Service.
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